Migration ist weltweit ein weit verbreitetes Phänomen. In unterentwickelten Ländern oder Ländern der „Dritten Welt“ ist dieses Phänomen besonders unter jungen und gebildeten Bevölkerungsgruppen noch ausgeprägter. Statistischen Studien zufolge lebten bis 2017 etwa 17 Millionen Inder im Ausland, die überwiegende Mehrheit davon waren zumindest Hochschulabsolventen. Diese Massenmigration kann unter anderem den folgenden Gründen zugeschrieben werden:
- Gelegenheitssucher
Auf dem Weltmarkt werden die hochqualifizierten Fachkräfte bessere Beschäftigungsmöglichkeiten finden und Zugang zu besseren Einrichtungen wie Bildung und Gesundheit haben. Dies wird zu einem Motor der Migration für die Bevölkerung, die es schafft, höhere Bildungsqualifikationen und Fähigkeiten zu erwerben, die sie auf internationaler Ebene wettbewerbsfähig machen. In diesen Volkswirtschaften mit besserer Leistung verdienen die hochqualifizierten Personen im Gegensatz zu den in ihren Heimatländern angebotenen Vergütungen bessere Löhne und Leistungen.
- Soziale und politische Motivatoren
Die Industrienationen bieten ein viel offeneres und integrativeres soziales und politisches Umfeld. Für die Emanzipierten kann die Option, aus einem scheinbar restriktiven Umfeld wie Indien auszuwandern, ein starker Push-Faktor sein. Diese Freiheiten reichen von der Vereinigungsfreiheit bis hin zu Menschenrechtsfragen wie gleichgeschlechtlichen Ehen.
- Fortgeschrittene Bildungssysteme
Es gibt Nationen, die mit seriöseren und fortschrittlicheren Bildungseinrichtungen außerhalb Indiens verbunden sind. Dies kann ein Anziehungspunkt für die qualifizierte und gut ausgebildete Bevölkerung sein, da sie die spezialisierteren Akademiker anstrebt, die ihren intellektuellen Fähigkeiten entsprechen.
- Traditionelle Normen
Die meisten Entwicklungsländer haben eine traditionelle Mentalität, die die Suche nach Möglichkeiten im Ausland verherrlicht. Dies allein kann die Entscheidung von Hochqualifizierten beeinflussen, nach Möglichkeiten außerhalb des Landes zu suchen, ohne auch nur lokale Angebote zu berücksichtigen.
- Wirtschaftliche Stabilitäten
Betrachtet man die weltweiten Migrationstrends, so lässt sich ein sehr klares Muster feststellen, bei dem die Zielorte für diese Migranten in der Regel Regionen mit sehr hoher wirtschaftlicher Stabilität und hohem Wachstum sind. Dies ist nicht überraschend, wenn man bedenkt, dass Arbeiter oder Fachkräfte nur in einem beständigen Umfeld gedeihen können, in dem ihr / sein Gehalt seinen Wert ohne Inflationssorgen beibehält. Es kann daher die Verlagerung von Fachkräften aus dem Land erklären.
In einigen Fällen kommt die Neugier ins Spiel. Die Studierenden sind bestrebt, die Kulturen und den Lebensstil der im Ausland lebenden Menschen zu erkunden. Diese Vermischung und Interaktion mit den Menschen im Ausland dient dazu, das Denken zu erweitern, soziale Fähigkeiten und Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern, was wiederum zu einer besseren Vernetzung beiträgt, wenn ein Absolvent für eine bestimmte Organisation angestellt ist.
In Indien steigt die Arbeitslosenquote, da die Stellensuche eine Herausforderung für junge Berufstätige darstellt. Dies steht im Gegensatz zu einer Situation im Ausland, in der ein Schüler sich einen Arbeitsplatz sichern kann, während er noch studiert und in Teilzeit arbeitet, um sich zu ernähren und ein angenehmes Leben zu führen, ohne große Schwierigkeiten zu haben oder auch nur mit Hilfe, die er selbst durch die Schule bezahlt.
Alles in allem wird der Ruf nach Bildung im Ausland immer lauter und fordert dazu auf, ein besseres und einfacheres Leben zu führen als zu Hause zu bleiben.